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Die Treueste Stadt, Civitas Fidelissima

Volksabstimmung in Sopron, 1921

Brunnen für die treueste Stadt

Dieser Brunnen symbolisiert mit seinen drei Bronzestatuen Ereignisse, die für die Stadt schicksalsbestimmend waren. Eine männliche Figur verkörpert die Gründung der Stadt im Jahr 1277, eine zweite die Volksabstimmung des Jahres 1921 und eine Frauengestalt steht für die Grenzöffnung 1989.

 

Die Brunnenstatuen:

István, Stadtrichter 1277
Soprons erster namentlich erwähnter Stadtrichter. Er erklärte die Treue der Stadt gegenüber dem ungarischen König. Als Dank erhob der König das Gebiet zur königlichen freien Stadt.
Zuvor war die Stadt in den Kriegen der Könige Stefan V. und Ladislaus IV. gegen den Böhmenkönig Ottokar infolge eines Verrates durch den Burggrafen Peter 1270 in die Hände Ottokars gelangt; nach Abzug der Böhmen aber schwor die Stadt Ladislaus IV. Treue, worauf Ottokar die Stadt zerstörte. Als Ladislaus sich 1277 in Sopron aufhielt, bestätigte er sämtliche Privilegien der Stadt, dadurch wurden die bürgerliche Selbstverwaltung der Stadt und ihre Unabhängigkeit gestärkt.

THURNER Mihály, Bürgermeister 1921
Mihály Sopronyi-Thurner hatte zwischen 1918 und 1941 das Amt des Bürgermeisters inne, und machte sich als solcher besonders während der Vorbereitungen für die Volksabstimmung verdient. Er formulierte seine Ziele von seiner Amtseinsetzung an sehr klar: "Ich werde in meinem Amt ausschließlich von den Interessen der Stadt und von der Gerechtigkeit geleitet. Ich werde alle religiösen und politischen Überzeugungen respektieren."
Als Zeichen seiner Achtung und Liebe zur Stadt nahm er am Anfang der 30er Jahre den Beinamen "Sopronyi" an.

Frauenstatue als Symbol der Freiheit, 1989
Ein Stück des Eisernen Vorhanges haltend steht sie als Denkmal für die Grenzöffnung im Jahr 1989.

Erinnerungen an das Paneuropäische Picknick
An der Stelle des Grenzdurchbruches 1989 in Sopronpuszta wird jedes Jahr am 19. August das Treffen der Völker Europas veranstaltet. Durch die damaligen Ereignisse und die Entscheidung der Regierung vom 10. September kam es zum Fall der Berliner Mauer und zur Wiedervereinigung Deutschlands. Die Veranstaltung, die den Abriss des Eisernen Vorhanges und den Gedanken eines gemeinsamen Europas ohne Grenzen thematisiert, wird zu Jubiläumsanlässen mit einem Europakonzert abgeschlossen, Veranstaltungsort dafür ist das Felsentheater in Fertőrákos. Auf dem Gelände des Steinbruches finden wir eine Metallplastik – eine Arbeit von Gabriela von Habsburg -, die ein Stück des Eisernen Vorhanges darstellt und als Memento für die Ereignisse der Geschichte stehen soll.



 
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