KURIER |
Ostdeutsche nützten Veranstaltung und
drückten Grenztor auf
SPEKTAKULÄRE MASSENFLUCHT VON DDR-BÜRGERN NACH ÖSTERREICH!
In
zwei Schüben gelangten Samstag bis zu 500 DDR-Bürger durch ein
normalerweise geschlossenes Grenztor an der alten Ödenburger Straße
von Ungarn in das Burgenland. Sie hatten durch Flugblätter von der
Chance erfahren.
Sahen die Ungarn kurz weg?
Das "Tor zur Freiheit" für 500 DDR-Bürger sollte
nur am Samstag für eine Veranstaltung geöffnet werden.
Die Flüchtlinge, viele mit kleinen Kindern, rannten zwei Kilometer
über ein Feld und drückten dann das Tor ein.
Die ungarischen Grenzsoldaten dürften angesichts des Ansturms "weggesehen"
haben. Das Tor blieb nach Berichten von Flüchtlingen der "ersten
Welle" noch eine Weile offen, sodaß ein zweiter Schub durchkam.
Die erschöpften, aber glücklichen Menschen wurden in die BRD-Botschaft
nach Wien gebracht, wo man meinte, die Flüchtlinge würden noch
Samstag nacht in die Bundesrepublik geschickt.
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ISE, Sopron |